Tanzania Iyula
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Email to a friendLand: | Tanzania |
Anbauhöhe / Region: | Songwe / 1700 masl |
Farmer / Kooperative | 230 Kleinbauern / AMCOS (Iyula Agricultural Marketing Cooperative and Society) |
Geschmacksnuancen: | Nougat, Holunder und Zartbitter-Schokolade |
Varietät / Aufbereitung: | Kent / gewaschen |
Intensität: | ● ● ● |
Zubereitungsempfehlung: | French Press, Chemex, Melitta |
Tanzania Iyula – eine Washing Station für viele Kleinbauern
Unser Tanzania Iyula stammt aus der Region Songwe. 1938 begann das Thema Kaffee in den Iyula Dörfern. Der Großvater der heutigen Geschäftsführerin der Iyula Bauern-Kooperative, Mchina Mwamlima, bekam damals Kaffeesamen von Missionaren aus dem Rungwe Distrikt. Heute bauen hier 230 Kleinbauern Kaffee an und bringen ihre frische Ernte zum Verarbeiten zur Kooperative. Die Farmgrößen dieser Bauern liegen zwischen einem halben und zwei Hektar. Von ihrer Arbeitsweise her könnten man sie als Bio-Bauern bezeichnen, aber hier kann sich niemand die Zertifizierung leisten. Über genauere Kenntnisse der Bodenbeschaffenheit (zumeist nährstoffreicher Lehmboden) wird Menge und Art des (meist hauseigenen) des Düngers festgelegt. Jeder Bauer produziert nur etwa 1,3 Säcke Kaffee. Das ist ein weiterer Grund den Bauern auch einen fairen Preis für ihre Arbeit zu zahlen.
Die Tanzania Iyula Agricultural Cooperatice and Society (AMCOS) entsteht 1952. Nachdem sie zunächst zur Coffee Authority of Tanzania gehörte, wurde sie 1981 eigenständig. Mit der Anschaffung eines eigenen Pulpers im Jahr 2009 wurde ein Richtungswechsel eingeleitet – hin zu Spezialitätenkaffee mit dem Fokus auf Qualität.
Die Aufarbeitung der Iyula Washing Station – viel Arbeit für besonders gute Qualität
Bei den ansässigen Kleinbauern ist die Ernte Familienarbeit. Von Hand ernten die Bauern ihre Kaffeekirschen und sortieren dabei direkt die un- und überreifen Kirschen aus. Nur die roten, reifen Kirschen kommen zur Verarbeitung in die Washing Station. Unser Tanzania Iyula ist ein gewaschener Kaffee. Die Kirschen werden auf der Washing Station vom Fruchtfleisch befreit und anschließend in einem Wasserbad über ihre Dichte sortiert. Die schlechteren Bohnen haben eine geringere Dichte und schwimmen somit an der Oberfläche. So können diese leicht entfernt werden. Die guten Kaffeebohnen fermentieren jetzt für 18 – 36 Stunden im Wasserbad. Danach findet eine weitere Qualitätssortierung statt. Die bessere Qualität bleibt für weitere 8 – 12 Stunden in klarem Wasser. Anschließend werden die nun Parchments genannten Bohnen für 8 – 14 Tage (je nach Wetterlage) getrocknet.
Um wirklich sicher zu stellen, dass nur hochwertige Bohnen den Weg in den Kaffeesack finden, wird während des Trocknungsprozesses erneut nach schlechten Bohnen Ausschau gehalten. Dies ist vergleichsweise einfach, da die Bohnen zur Trocknung auf den raised beds lagern und dort mehrmals am Tag gewendet und bei Regen abgedeckt werden müssen. Dadurch entsteht eine wunderbar harmonischer Geschmack in der Tasse.
Bezugsquelle: Nordic Approach
Nordic Approach ist ein Rohkaffeehändler aus Norwegen, der eng mit den Kaffeebauern zusammenarbeitet und sie unterstützt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Qualität des Kaffees, so dass Kaffees von Nordic Approach einen sehr guten Ruf genießen. Nordic Approach arbeitet seit langem mit Bauern und Kooperativen in Afrika zusammen und garantiert dabei faire Bedingungen.
In Tanzania ist es wegen politischer Veränderungen den Händlern nicht möglich direkt mit den Washing Stations zu handeln. So haben sich Zwischenhändler wie Ibero gebildet, mit denen Nordic Approach zusammenarbeitet. Ibero stellt die direkte Verbindung zu den Bauern dar. Sie unterstützen die Bauern und die Gemeinschaften an vielen Stellen. Ibero stellt z.B. Mittel für Investitionen zur Verfügung und baut Schulen. Auch die Gehälter der Lehrer übernimmt Ibero.