Kenya Kiungu
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Email to a friendLand: | Kenya |
Anbauhöhe / Region: | 1.600 / Embu |
Name der Washing Station: | Kathima Factory |
Geschmacksnuancen: | Pfirsich, Zitronengras, Walnuss |
Varietät / Aufbereitung: | SL 28, Ruiru 11 / gewaschen |
Intensität: | ● ● |
Zubereitungsempfehlung: | Karlsbader Kanne, French Press, Aero Press |
Kenya Kiungu – beste Kaffeequalität zwischen Teepflanzen, Maracujas und Blumen
Die Kathima Washing Station, auf welcher unser Kenya Kiungu aufbereitet wird, befindet sich in der Nähe der Stadt Embu, welche an den fruchtbaren Hängen des Mount Kenya liegt. Sie gründete sich 1969 durch den Zusammenschluss von mehreren Bauern. Heute umfasst die Kooperative rund 1400 Mitglieder aus vielen umliegenden Dörfern.
Die Plantagen der Bauern sind zu meist recht klein, so umfasst ihr Gebiet häufig nur 130-200 Kaffeepflanzen. Um nicht nur auf eine Ertragsquelle angewiesen zu sein, kultivieren die Bauern oft auch kleine Felder mit anderen Nutzpflanzen. Zum Beispiel werden diese Flächen mit Tee, Maracujas oder auch Blumen bewirtschaftet.
Speziell in diesem Gebiet in Kenia haben die Bauern gute Erfahrungen mit einem halbjährigen Erntezyklus gemacht. So wird von März-Juni und Oktober-Dezember geerntet. Die reichhaltige Vulkanerde sowie das milde Klima mit warmen Tagen und kühlen Nächten bietet eine ausgezeichnete Grundlage für den Reifeprozess.
Die Aufbereitungsmethode: traditionell gewaschen
Unser Kenya Kiungu ist gewaschen aufbereitet. Die von handverlesenen Kaffeekirschen liefern die Bauern des Kenya Kiungus in der Kathima Washing Station ein. Dort wiegen und waschen die Bauern ihre Ernte. Ausserdem wird das Fruchtfleisch von den Kaffeekirschen entfernt und die Bohnen über Nacht in Tanks fermentiert. Dabei lösen sich ausserdem die Reste der Schleimschicht zwischen der Pergamenthaut und dem Fruchtfleisch. In diesem Prozesses erhöht sich die Komplexität des Aromas durch die Anreicherung von Proteinen und Aminosäuren in den Bohnen. Im Anschluß trocknen die Bohnen mehrere Tage. Zuletzt entfernen die Arbeiter die Pergamenthaut in einer Trockenmühle. Im Sinne der Nachhaltigkeit bekommen die Bauern anschließend das Kirschfleisch der Kaffeefrucht zurück, damit sie diese als Dünger für ihre Pflanzen verwenden können.
Kaffeehandel in Kenya: direkter Handel und faire Bedingungen
Über viele Jahre wurde Kaffee in Kenya ausschließlich über ein nationales Auktionssystem gehandelt. Bei diesem System wurden die Bauern von Vertretern der Farmen und Genossenschaften vertreten. Hauptabnehmer dieses Systems waren multinationale Unternehmen, welche die Lots an Importeure und Röster weltweit weiterverkauften. Diese Regulierung des kenianischen Marktes sorgte für mangelnde Transparenz und somit für willkürliche Preisschwankungen. Außerdem entstand so eine Abhängigkeit der Bauern von ihren Vertretern bei den Auktionen.
Der allergrößte Teil der kenianischen Kaffeeproduzenten sind Kleinbauern. Von diesen produziert jeder auf einer kleinen Fläche nur einige wenige Säcke pro Jahr. Farmer, die in der gleichen Region leben, schließen sich häufig einer Kooperative an, die mehrere Hundert bis Tausende Mitglieder haben kann. Die Kopperative übernimmt das Vermarkten und verkauft den produzierten Kaffee im Auftrag der einzelnen Kleinbauern.
Üblicherweise betreiben die Bauernkooperativen sogenannte Washing Stations. Zu diesen liefern die Bauern während der Erntezeit ihre frisch gepflückten Kaffeekirschen zur Weiterverarbeitung. Zumeist suchen sich die Bauern die nächstgelegene Washing Station aus. Einige entscheiden sich aber auch für ganz bestimmte Washing Stations, bei denen sie zum einen ein besseres Verarbeitungsmanagement und damit einhergehend eine bessere Kaffeequalität zu höheren Preisen erwarten. Dieser direkte Handel zwischen den Kaffeebauern und den Washing Stations garantiert einen fairen Handel mit mehr Transparenz. Zusätzlich erhalten die Bauern mehr Sicherheit für die Abnahme ihrer Ernte.