Tanzania Shimilangwada
ab 8,00 € (31,00€/1kg)
8,00 € – 31,00 € / 250 g
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Email to a friendTanzania Shimilangwada
Der Tanzania Shimilangwada ist ein schön kräftiger Filterkaffee, der gleichzeitig sehr ausgewogen verschiedene geschmackliche Komponenten vereint. Ein kräftiger Körper wird begleitet von einer süßlichen Fruchtigkeit nach Mirabelle und Honigmelone und einem schmeichelnden, samtweichen Mundgefühl als wäre ein Sahnekaramellbonbon darin. Er ist gewaschen aufbereitet.
Tanzania Shimilangwada – eine Farm mit einer interessanten Geschichte
Die Farm Shimilangwada befindet sich in der Region Songwe. Gegründet wurde sie von der gebürtigen Schweizerin Maria Gabbeur und ihrem Sohn Henry, damals noch unter dem Namen Kamaro-Farm. Ohne Kaffeeerfahrung kaufte Maria Gabbeur die kleine Farm im Jahr 2010, auf der nur 3,5 Hektar für Kaffee reserviert waren. Ihre erste Ernte im Jahr 2011 war sehr klein – ca 400kg – aber im nächsten Jahr schafften sie es, die Produktion fulminant auf 22.800kg zu steigern. Ursächlich dafür waren die strenge Aufmerksamkeit auf die Steigerung der Produktivität, sowie die Entscheidung deutlich größere Flächen zu nutzen für den Anbau von Kaffeepflanzen. Dies alles mit dem Anspruch die lokale Ökologie nicht zu beeinträchtigen. Leider sahen sich die Gabbeurs in den Folgejahren mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Kaffeerost, Insektenplagen und vor allem die extreme Dürre setzten ihnen stark zu – mitten in der so wichtigen Blütezeit, wenn das Wasser am Dringendsten benötigt wird.
In der daraus resultierenden Notlage verkaufte die Familie Gabbeur die Farm an Herrn Nzunda, welcher die Geschicke auf Shimilangwada seither leitet. Er hat es geschafft durch geschickte Verbesserung der Bewässerungspläne, und auch weil die Farm seither weitestgehend verschont geblieben ist von weiteren Naturkatastrophen, sowohl die Fläche für den Kaffeeanbau deutlich zu erhöhen von 67 auf über 130 Hektar, als auch die Qualitäten der Ernte exorbitant zu steigern.
Der Betrieb bietet heutzutage in der Nebensaison Arbeit für 100 Menschen und während der Erntezeit sogar für ca 250 Menschen. Das Management befolgt dabei alle staatlichen Vorgaben und zahlt darüberhinaus einen Lohn der deutlich über dem Mindestlohn liegt. Die Arbeitsbedingungen auf der Farm werden grundsätzlich als überdurchschnittlich gut beschrieben.
Qualität als Überlebensstrategie
Nichtsdestotrotz steht Shimilangwada weiterhin vor enormen Herausforderungen – wie auch alle anderen Kaffeefarmen in der Region. Die insgesamt deutlich rückläufigen und unbeständigeren Niederschlagsmengen sorgen für enorm erhöhte Betriebskosten durch Bewässerungssysteme und die erforderliche Arbeitskraft. Des Weiteren ist der dauerhaft niedrige Weltmarktpreis für Kaffee ein großes Problem – dem nur begegnet werden kann durch die Produktion exquisiter Spezialitätenkaffees, die ihren Preis über die Qualität erzielen.
Wir, als Endverbraucher:innen, und auch als Röster:innen, können eine solche Dynamik unterstützen, indem wir diesen fantastischen Kaffee trinken. Das fällt beim Tanzania Shimilangwada wirklich besonders leicht.