Nicaragua La Ventaja
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8,00 € – 32,00 € / 250 g
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Nicaragua
13.770121°
Farmer
La Ventaja
Familie Paguaga
Anbauhöhe / Region
1.350 – 1.400 m
Dipilto, Nueva Segovia
Intensität / Geschmack
Orangenmarmelade, Haselnuss, Nougat, Keks
Empfohlene Zubereitungsmethoden:
Nicaragua La Ventaja – ein Kaffee wie seine Heimat
Der Nicaragua La Ventaja ist bereits häufiger Teil unseres Sortiments gewesen und wir sind sehr froh das er wieder da ist! Wieder haben uns seine Eigenschaften sofort überzeugt – ein wunderbar ausbalancierter Kaffee, eher mild und dabei schön nussig und süßlich nach Orangenmarmelade und Keks. Sein samtweicher Körper rundet dies elegant ab. Er ist gewaschen aufbereitet und ein Fest für unsere Sinne – wie seine Heimat.
La Ventaja – die Farm mit kleinen Mitteln langsam aufgebaut
Die Farm Nicaragua La Ventaja ist Familiensache, sie gehört Ramón Paguaga und seinen Söhnen Sergio und Norman. Alles begann 1976 als Ramón Paguaga sich entschied von seinem durch Farmarbeiten erarbeiteten Ersparten ein wenig Land zu kaufen. Zunächst war es noch sehr klein und Ramón begann nach und nach Kaffeepflanzen anzubauen. Als die erste Ernte anstand bemerkt Ramón welch großer Nachteil die schlechten Straßen sind, die zu dem abgelegenen Stück Land führen. Der Kaffee musste auf dem Rücken von Pferden ins Tal gebracht werden. Glücklicherweise legte die Regierung ein Programm zur Verbesserung der Infrastruktur auf und der Zugang zur Farm wurde leichter. An diesem Punkt war für Ramón klar, dass er sich ab jetzt voll und ganz dem Thema Kaffee widmen wird. Er nannte sein Reich La Ventaja, was soviel bedeutet wie “der Vorteil”. Im Laufe der Jahre wachsen auch seine Söhne Sergio und Norman in den Kaffeeanbau hinein und die Farm vergrößert sich Stück für Stück.
Im April 2018 waren wir, das 24grad, auf La Ventaja zu Gast, unser Händler Caravela hatte uns auf das Beneficio La Estrella eingeladen, wo nach vielen Cuppings auch ein Ausflug zu La Ventaja auf dem Programm stand. Neben der Gastfreundlichkeit der Familie Paguaga ist uns vor allem die unglaublich schöne Landschaft an diesem abgeschiedenen Ort im Gedächtnis geblieben. Auf Nicaragua La Ventaja werden zumeist gewaschen aufbereitete Kaffees produziert.
Anbaugebiet: Nicaragua, feine Kaffees natürlich wachsend
Durch den Bürgerkrieg in der 1980er Jahren wurde auch der Kaffeeanbau und Export in Nicaragua stark in Mitleidenschaft gezogen. Mittlerweile steigt der Kaffeeanbau in Nicaragua jedoch wieder an. Nicaragua produziert hauptsächlich Arabicas, u.a. die Sorten Bourbon und Pacamara. Die qualitativ hochwertigen Kaffees kommen aus Matagalpa, Jinotega sowie Nuevo Segovia. Dieser Kaffee wächst meist in einer Höhe von etwa 1200 Metern auf kleinen Plantagen von größtenteils kleinbäuerlichen Familien.
Die ersten Kaffeeanpflanzungen in Nuevo Segovia fanden im Laufe des 19. Jahrhunderts in dieser Gemeinde, die früher San Francisco und heute Carrizal heisst, statt. In den 1980er Jahren verbreitet sich der Anbau Richtung Westen nach Dipilto und Richtung Norden nach Jalapa. Dann stoppt das Anbauwachstum durch den Bürgerkrieg, da viele Bauern ihre Betriebe verlassen mussten. Nach dem Friedensprozess 1991 nahmen viele Bauern ihre Arbeit wieder auf.
Auf Grund des vorherrschenden subtropischen Klimas bietet Nicaragua ideale Wachstumsbedingungen für Kaffeepflanzen. Die besten Kaffeebohnen gedeihen in den Regionen Jinotega, Matagalpa sowie Nueva Segovia. Bei den meisten Farmen in Nicaragua handelt sich um kleine Familienbetriebe. Traditionell fehlen den Bauern die Mittel um Anbautechnologien einzusetzen. Durch die extremen Höhenlagen und den damit verbundenen Kosten verzichten die meisten Bauern auf den Einsatz von Maschinen und pflücken die Kaffeekirschen von Hand. Dadurch wird sehr organisch produziert und oft könnten die Bauern ein Bio Zertifikat bekommen, wenn sie sich die Zertifizierung leisten könnten.
Bezugsquelle: Caravela
Caravela ist ein Rohkaffeehändler der eine direkte Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten aufbaut, ausserdem arbeitet Caravela langfristig mit den Kaffeebauern zusammen, so dass eine dauerhafte Geschäftsbeziehung besteht. Diese Beziehung sichert den Bauern die Unterstützung durch Weiterbildungen sowie die Abnahme ihrer Kaffees. Caravela profitiert so von den qualitativ sehr hochwertigen Kaffees. Zunächst ausschließlich in Kolumbien agierend, hat Caravela das Konzept auf weitere Länder ausgedehnt. Mittlerweile bezieht Caravela ausschließlich hochwertige Kaffees direkt von den Bauern in Süd- und Mittelamerika. Zudem zahlt Caravela den Bauern einen Preis, der durchschnittlich 60% über dem Weltmarktpreis liegt, was weit mehr ist als bei fair trade Kaffees.