Unsere Historie – Ein Blick in die Vergangenheit
Alles begann im Jahr 1995 in Mönchengladbach; am Anfang des Studiums der Oecotrophologie hatte Markus einen Kommilitonen namens Jürgen auf Studentenpartys durch die gemeinsame Leidenschaft für Musik kennengelernt. Während des Studiums verbrachten beide sehr viel Zeit miteinander und merkten, dass die Stärke des einen die Schwäche des Anderen ausglich. Seitdem war ihr Lebensweg eng miteinander verbunden. Nach dem Studium zog es beide im Jahr 2000 nach Berlin, wo Markus sein Studium am Deutschen Institut für Ernährungsforschung abschloss und die begonnenen Forschungen in einem Arbeitsverhältnis weiterführte. Nach Jahren der Laborarbeit entschloss sich Markus seinen Weg mehr in Richtung gesellschaftlicher Nachhaltigkeit auszurichten und begann ein Masterstudium der Umweltökonomie in Bonn und Wageningen, Niederlande.
Zum Ende des Umweltökonomie Masters traf Markus 2009 wieder auf seinen Freund Jürgen, der sich in der Zwischenzeit im Bereich der Agrarsoziologie wissenschaftlich mit dem Thema Kaffee beschäftigt hatte. Beide hatten ungewisse Gedanken um die Zukunft im Wissenschaftssektor. So kamen sie zu der Idee, die eigenen Vorstellungen bzgl. Nachhaltigkeit und Qualität in ein praktisches Projekt fließen zu lassen, anstatt sich der Thematik theoretisch zu nähern. Durch das Zusammentreffen mit Geoff Watts von Intelligentsia und Karlheinz Rieser von Coffee Star, die interessante Einblicke in deren Arbeitswelt gaben, manifestierte sich die Idee eine Kaffeerösterei zu gründen.
Im Frühling 2009 zog Markus nach Hannover, um hier mit Jürgen den Grundstein zur Gründung von 24grad zu legen. In den folgenden Monaten wurde am Businessplan gefeilt und nach geeigneten Immobilien Ausschau gehalten. Gerade die Arbeit am Businessplan war für beide Neuland und führte zu langen, endlosen Diskussionen was das Unternehmen ausmachen sollte. Auch die Namensfindung stellte sich als besonders schwierig heraus, da es den Anspruch gab, dass sich im Namen auch das Konzept widerspiegeln sollte. Nämlich der Fokus auf Kaffee und dessen Produzenten. So kam die Idee sich nach der Anbauzone für hochwertigen Kaffees zu benennen, dem so genannten Kaffeegürtel, der sich ungefähr zwischen dem Wendekreis des Krebses im Norden und dem Wendekreis des Steinbocks im Süden erstreckt.
In der Literatur wird er zwischen dem 23. und 25. Breitengrad Nord und Süd beschrieben. Da die Geburtstage der beiden Gründer jeweils an einem 24. liegen, einigte man sich schnell auf den Namen 24grad.
Am 24. Juni 2009 war es dann soweit, das Unternehmen 24grad Kaffeerösterei wurde offiziell gegründet und notarisch besiegelt. Kurze Zeit später kam am Engelbosteler Damm in der Nordstadt Hannovers eine geeignete Immobilie und seitdem ist die Hausnummer 52 das Heim von 24grad. Die umfangreichen und nervenaufreibenden Renovierungsarbeiten dauerten dann einige Zeit. Zusammen mit der befreundeten Innenarchitektin Milena Monssen wurden die Designideen der Immobilie immer wieder angepasst. Das Ladenlokal musste von Grund auf renoviert werden, Markus verbrachte dabei viel Zeit in Baumärkten und beim Verputzen aller Wände. Gerade das Design und die Herstellung der Inneneinrichtung brauchten ihre Zeit und so verzögerte sich der geplante Eröffnungstermin immer wieder bis endlich am 24.12.2009 es soweit war. Das 24grad öffnete das erste Mal seine Türen. Seitdem ist der Heiligabend mehr als nur ein Feiertag. Die offizielle Eröffnungsfeier fand nach dem Beseitigen der Kinderkrankheiten einen Monat später, am 24.01.2010, statt.
„Das erste Jahr ist das schwierigste“ war einer der Sätze, die 2010 im 24grad am häufigsten zu hören waren. Bis September waren Mitarbeiter noch nicht realisierbar, sogar die Kuchen wurden selbst gebacken, Vieles musste sich erst etablieren. Da vor dieser Zeit sowohl Markus als auch sein Partner Jürgen eher wenig in der Gastronomie tätig waren, mussten sie sich schnell vieles Neues aneignen. Dank der Hilfe eines befreundeten Rösters lernten sie schnell, wie Kaffee richtig geröstet und wie aus diesen Bohnen ein guter Kaffee, Espresso und Cappuccino zubereitet wird. Dank dieses Wissens und der besonderen Einrichtung fanden dann mehr und mehr Gäste den Weg ins 24grad. Im September war es dann endlich soweit, die erste Mitarbeiterin Arzu wurde eingestellt. Danach kamen nach und nach mehr Mitarbeiter hinzu, da sich die Information über Qualität des Kaffees in Hannover immer weiter verbreitet hatte.
Neben den Arbeiten im Café selbst gab es viele Projekte, die in Angriff genommen werden mussten. Früh entstanden dabei auch die Anfänge dieser Website, die sich Stück für Stück weiterentwickelte.
Ende August 2010 stand dann für Jürgen auch die erste Reise als Teilnehmer von Cup of Excellence auf dem Programm, er durfte als Observer beim Wettbewerb in Ruanda teilnehmen. Die Einblicke in die Welt des hochwertigen Kaffees im Rahmen dieser Veranstaltung waren gigantisch und brachten ihm viele neue Erkenntnisse. Gerade was das Erschmecke von Aromen im Kaffee betraf, öffneten sich so neue Türen für ihn. Diese Reise führte Jürgen im Anschluss nach Äthiopien, wo er die Kaffeeanbauregion Harar kennenlernen durfte. Ziel war es dort einer befreundeten Familie beim Aufbau einer Rösterei zu helfen, leider liess sich dieses Vorhaben nicht umsetzen.
Ende 2010 bekam Jürgen die Einladung nach China zu reisen um dort mit weiteren Vertretern der Uni Bonn an einem Kaffeekongress teilzunehmen. Während dieses Aufenthaltes bekam er einen guten Einblick über der Kaffeeanbau in China, als auch die Verarbeitung dieses Kaffees zum löslichen Endprodukt. Zum Abschluss seines Aufenthaltes wurde eine Zusammenarbeit zur Verbesserung des chinesischen Kaffeeanbaues vereinbart. Die Turbulenzen auf den Kaffeemarkt führten aber nicht zur Umsetzung dieser.
Trotz des oben zitierten Satzes, gab es nach dem ersten Jahr keine Pause zum Verschnaufen, es gab auch 2011 viel zu tun. Dazu gehörte z.B. die Umgestaltung das Außenplätze: die Sessel waren zu einem solchen Aushängeschild geworden, dass sie auch wetterfest sein mussten und außen platziert wurden. Bisher zeigen sie sich hart im Nehmen und trotzen bis heute nahezu jedem Wetter mit gelassener Gleichgültigkeit. Damit es draußen noch gemütlicher werden konnte, wurden Patenschaften für die beiden Baumscheiben übernommen, wobei es schwierig war, Pflanzen zu finden, die sich in der vorgegebenen Bodenqualität wohl fühlen.
Auch an der Qualität der Getränke wurde immer weiter gearbeitet: es gab viele neue, wunderbare Kaffeesorten, für die alsbald die Kaffeeregalboxen erweitert werden mussten. Auch das Espressosegment wurde ausgebaut: im Juni absolvierten wir zusammen mit unseren Mitarbeitern dann die ersten Baristaprüfungen.
Im Oktober gab es noch ein ökologisches Event: der 1. Carrot Mob Hannovers fand im 24grad statt (http://www.carrotmob.org/campaigns/3882)
Für Jürgen ging es 2011 zum Cup of Excellence nach El Salvador. Es war seine erste Reise nach Zentralamerika und deshalb war er sehr neugierig. Die Reise fand wieder im Rahmen der Cup of Excellence statt, dieses Mal nahm Jürgen als Juror teil. Während dieser Woche machte er viele neue Bekanntschaften, zu einigen hält er bis heute regelmäßigen Kontakt. Der Gewinner dieses Wettbewerbes war mit 93,19 Punkten Señor Gutierrez Solis mit seinem Betrieb Roxanita. Der Geschmack dieses Kaffees ist Jürgen bis heute noch im Gedächnis geblieben, so einzigartig war dieser. Im Rahmen der Reise ging es auch nach Costa Rica zur Kooperative Coopedota. Man wurde sehr herzlich in Empfang genommen, die Kooperative wurde vorgestellt und man cuppte gemeinsam Kaffees. Seit dieser Reise bezieht das 24grad jedes Jahr seinen Costa Rica Kaffee von dieser Kooperative. Beliebt ist besonders der sortenreine Espresso Felcha Roja.
2012 gab es eine große Erweiterung: Das Ladengeschäft auf der linken Seite des Engelbosteler Dammes 52 wurde frei. Nach kurzer Bedenkzeit entschieden wir uns, die Gunst der Stunde zu nutzen. Mit Hilfe der befreundeten Innenarchitektin Milena Monssen erstellten wir ein Konzept zur Raumnutzung.
Der Bedarf an Röstkaffee war bereits so groß geworden, dass es sinnvoll und möglich war, neben der kleinen Ladenröstmaschine einen Trommelröster anzuschaffen. Der Raum sollte aber nicht ausschließlich als Rösterei genutzt werden. Auch hier war es uns wichtig Transparenz zu zeigen und unseren Gästen einen Einblick in die Welt des Kaffeeröstens zu erlauben. So reifte das Konzept: im vorderen Teil des Raumes sollen die Gäste an einem großen Tisch sitzen und die Atmosphäre des Röstens, das im hinteren Teil offen einsichtlich stattfindet, genießen können. Zusätzlich war es uns nun möglich, die Seminare unabhängig von den Öffnungszeiten des Cafés zu organisieren.
Um dahin zukommen, musste die Ladenfläche komplett umgestaltet werden: ein neuer Boden musste her und die Gestaltung der Wände erforderte Fingerspitzengefühl, wir wollten die Unterteilung des hinteren Bereichs mit Röstung/Produktion und des vorderen, für Gäste bestimmten Bereiches ohne räumliche Trennmaßnahmen optisch darstellen. Im August ist es dann soweit: die neue Röstmaschine wird geliefert. Ihre Ausmaße stellten neue Herausforderungen, aber schließlich gelang es doch, sie an ihrem Bestimmungsort zu installieren.
Im gleichen Monat führte es Jürgen im Rahmen von Cup of Excellence dann nach Burundi. Es war eine sehr exotische Reise in ein Land, welches von Touristen noch wenig Beachtung gefunden hat. Die Juroren hatten es nicht besonders leicht, ständige Stromausfälle und eine stark schwankende Kaffeequalität führten zur einer außergewöhnlichen Veranstaltung. Das Rahmenprogramm wog diese Handicaps mehr als auf, die lokalen Veranstalter waren sehr bemüht eine wundervolle Woche zu gestalten. Danach ging es über Ruanda und Tanzania nach Äthiopien. In über drei Wochen gab es so viel Neues über Kaffee zu erlernen. Seit dieser Reise bezieht 24grad über Taylor & Winch aus Tanzania Kaffees aus der Region rund um den Kilimanjaro.
Nachdem im linken Teil des Engelbosteler Damm 52 die neue Röstmaschine und der große Tisch für neue Sitzplätze und als Raum für die Seminare etabliert wurde, begann 2013 die Umsetzung des letzten Teils des Raumkonzeptes: die Brew Bar. Diese sollte ein Ort werden, an dem wir den Gästen Kaffees in verschiedenen Zubereitungsarten anbieten konnten (im Café gab es es bis dato nur French Press und Filterkaffee), wie z.B. Aeropress, Karlsbader Kanne oder Chemex. Darüber hinaus wollten wir einen Ort schaffen, an dem wir und die Mitarbeiter ausprobieren und experimentieren durften. Welcher Mahlgrad welchen Kaffees passt zu welcher Aufbrühmethode? Wie wäre es an bisher Feststehendem zu rütteln und einfach mal etwas komplett anderes auszutesten? Die Brew Bar sollte ein Labor für Kaffee werden, ein Cupping Labor, auf dass sich viele gefreut haben und das viele erstaunliche Ergebnisse hervorgebracht hat. Hier trainieren wir auch für die Teilnahmen an verschiedenen Meisterschaften.
Die erste davon fand im Herbst 2013 in Berlin in Rahmen des Kaffee Campus statt: dort wurden die deutschen Meisterschaften in verschieden Kaffeedisziplinen veranstaltet. Nachdem Jürgen 2012 noch beim Cup Tasting in der Vorrunde gescheitert war, schaffte er es hier übers Halbfinale ins Finale. Dort gewann er (der Brew Bar sei Dank) überraschenderweise den Titel und durfte als Belohnung 2014 zur Weltmeisterschaft nach Melbourne in Australien reisen.
Ende 2013 stand dann schon die nächste Kaffeereise auf dem Programm. Befreundete Gäste stellten den Kontakt zu einem Projekt in Temanggung in Zentral Java her. Zuerst ging es aber nach Ost-Java, dort konnte Jürgen den Betrieb Blawan kennenlernen. Seit dem Start von 24grad wird von diesem Betrieb der javanische Kaffee bezogen. Neben dem Besuch von Blawan lernte die Reisegruppe auch noch den Betrieb Jampit kennen, wo sie auch übernachtete. Neben dem Besuch dieser Arabica Plantagen, lernte Jürgen auch Miss Helen und ihren Robusta Betrieb Glen Nevis in Ost-Java kennen. Diese Reise hatte auch die Folge, dass das 24grad ihren Robusta von Glen Nevis bezieht und so die Qualität der Espressomischungen noch besser geworden ist.
Danach ging es dann mit Hilfe von Pit, einen CIM Mitarbeiter zum Coffee Cluster nach Temanggung nach Zentral Java. Die Reise war sehr spannend, da die Kaffeebauern bisher keinen direkten Marktzugang hatten. Während dieses Aufenthalts kam der Gedanke, die Entwicklung dieser Kleinbauern zu begleiten, mit dem Ziel langfristig einen Bezug von Kaffee zu ermöglichen. Zum Abschluss der Reise ging es noch nach Seoul auf eine Kaffeemesse. Den Status, den hochwertiger Kaffee in Südkorea hat, beeindruckte Jürgen sehr.
Auch 2014 war im 24grad viel Bewegung. Neben Jürgens Teilnahme an der Cup Tasting Weltmeisterschaft, nahmen Katharina und Katja an den deutschen Meisterschaften in Berlin teil, dem Kaffeecampus. Katja schaffte es mit guter Sensorik bis ins Halbfinale des Cup Tasting Wettbewerbes, Katharina erarbeitete sich eine sensationellen 6. Platz im Brewer’s Cup. Darüber hinaus besuchte ein großer Teil des 24grad Teams die World of Coffee Messe in Rimini und brachte einge neue Ideen mit. Aber auch Hannover hatte innovative Veranstaltungen: so fand im Oktober die 1. mUSE Inspirationsweek. Bei uns stellte Lena Lechelt aus.
Es stand auch eine weitere Erweiterung an: im 1. Stock des Engelbosteler Damm 52 wurde eine Wohnung frei, was uns sofort aufhorchen ließ, denn der Platz für die Organisation des Ganzen platzte aus allen Nähten. So kam es uns sehr gelegen, dass ein neuer Ort für ein offizielles Büro geschaffen werden konnte. Nachdem bisher die ganze Buchhaltung etc. an einem Schreibtisch direkt hinter Theke (zwar unsichtbar für die Gäste, aber mitten im Weg zwischen Theke und Küche) organisiert werden musste. Außerdem ließ die neue Fläche zu, dass mit dem Verschwinden des offiziellen Büros aus den Räumlichkeiten des Cafés Planungen für dessen Umbau beginnen konnten. Die weitere Fläche im 1. Stock ermöglichte auch ein weiteres Cupping Labor sowie das Auslagern des Verpackungsprozesses.
Im Frühling 2014 standen mehrere Reisen für Jürgen auf dem Programm. Zuerst ging es ein weiteres Mal nach Costa Rica, Jürgen besuchte dort die Freunde von Coopedota und verkostete vor Ort die Micro Lots, die es dann im Laufe des Jahres im 24grad gab. Nach einen wundervollen Aufenthalt in Costa Rica, ging es dann nach Nicaragua. Zuerst besuchte Jürgen dort die Kooperative Aldea Global in Jinotega. Eine Zeit lang gab es im 24grad den Kaffee „Flores del Cafe“ von einer Frauengruppe dieser Kooperative.
Im weiteren Verlauf der Reise ging es dann nach Ocotal, wo die Cup of Excellence Veranstaltung statt fand, Jürgen war Juror. Darüber hinaus besuchte er dort die Verarbeitungsstation von Virmax; daraus resultierte der Bezug von Nicaragua Los Polvorines – ein Kaffee von drei Bauern aus der Region rund um die Verarbeitungsstation von Virmax.
Einen Monat später ging es für Jürgen dann zur Weltmeisterschaft in Cup Tasting in Melbourne/Australien. Diese Meisterschaft fand in Rahmen einer Kaffeemesse statt, so dass er viele bekannte Gesichter von Cup of Excellence Veranstaltungen wieder zu Gesicht bekam. Die Weltmeisterschaft verlief nicht so erfolgreich, in der zweiten Runde war leider Schluss. Dennoch war Melbourne eine Reise wert, da gerade hier der Genuss von hochwertigem Kaffee zelebriert wird.
Auf dem Rückweg nach Europa machte Jürgen dann noch einen Zwischenstopp auf den Philippinen. Eine in Hannover lebende Philippinerin hat im Norden der Insel Luzon Kaffeebauern 10.000 Kaffeebäume gespendet. Sie bat Jürgen bei Gelegenheit diese Bauern zu besuchen, mit dem Ziel langfristig diesen Kaffee marktfähig zu machen. Die Reise war sehr lang und beschwerlich, aber sie lohnte sich auch. Leider war die Produktionsmenge noch sehr gering und die Bauern nutzen den Kaffee meist nur für den eigenen Konsum. Darüber hinaus war die Produktion und Vermarktung von Zitrusfrüchten für die Bauern ertragreicher.
Im Frühjahr 2015 war es endlich soweit: nach langen Vorbereitungen und etlichen Verzögerungen konnte im März der Umbau beginnen; die Planungen wurden wie immer mit unserer befreundeten Innenarchitektin Milena Monssen organisiert. Vieles der Einrichtung ist wochenlang auf dem Papier hin und her gewandert bis sich alle einig waren, dass dies der beste Plan sei. Uns so kam es dazu, dass innerhalb der ersten 3. Märzwochen alles neu gestrichen und renoviert wurde und eine neue Thekenkonstruktion installiert wurde, so dass am 25. März im Café nur noch die Ladenröstmaschine an ihrem alten Platz stand. Die Theke wurde in zwei Teile aufgegliedert. Auf dem vorderen Teil finden jetzt auch weitere Aufbrühmethoden der Brew Bar ihren Platz. Im Raum selbst wurden durch eine Bank unter der Wandkarte neue Sitzmöglichkeiten geschaffen. Nach ein wenig Zeit zum Einspielen der Abläufe, kehrte Stück für Stück wieder Routine hinter der Theke ein.
Als i-Tüpfelchen des Umbaus hatten wir uns entschieden unsere gute Dallacorte Evolution aufs Altenteil zu schicken. Zukünftig wird ihre Bestimmung die einer Maschine zum Trainieren sein. Um ein neues Modell auszusuchen, nahm Markus zusammen mit Jasmine und Doro an der World of Coffee in Göteborg teil. Die dort gewonnenen Erkenntnisse führten zum Kauf einer wunderschönen La Marzocco Linea PB.
Für Jürgen ging es im März 2015 zurück nach Kolumbien. Er hatte sich bei Cup of Excellence als Juror für dieses Land beworben und durfte glücklicherweise an diesen Wettbewerb dann auch teilnehmen. Zuerst stand der Wettbewerb in Ibague/Tolima auf dem Programm. Es war wundervolle Woche mit vielen interessanten Menschen. Gerade die kolumbianischen Organisatoren bemühten sich und es wurden viele Wünsche erfüllt. Danach ging es mit Fernando, einen alten Freund aus dem CIAT Tagen nach Timana/Huila. Dort besuchten die beiden eine Kooperative die sie auch schon während der Zeit ihrer Forschung häufig besucht hatten. Es war ein tolles Erlebnis nach acht Jahren wieder vor Ort gewesen zu sein. Es wurde dann auch beschlossen, der Versuch langfristig Kaffee von dieser Kooperative zu beziehen.
to be continued….