Malawi Ngapani Chipale

Der Malawi Ngapani Chipale bietet ein ausgesprochen vielfältiges und rundes Geschmacksbild. Wie in vielen anderen Spezialitätenkaffees aus dem Osten Afrikas finden unsere Zunge und unser Gaumen auch hier eine faszinierende geschmackliche Tiefe. Kakaoig, fruchtig, spritzig, würzig, kräuterig – der Ngapani Chipale vereint all diese Attribute zu einer ausgewogenen, aber komplexen Tasse Kaffee. Er ist gewaschen aufbereitet.

Ngapani & Chipale Estate

Bei den in Mapanga landwirtschaftlich genutzten Flächen handelt es sich um sandigen, lehmigen Boden, der in einigen Gebieten mit Ton unterlegt ist. Die jährliche Niederschlagsmenge in der Region beträgt etwa 950 – 1150 mm pro Jahr und die Temperaturen liegen zwischen 7°c und 34°c. Außerdem gibt es einen Staudamm, der ein Wasserreservoir für die Wasserversorgung der Fabrik und für die Tröpfchenbewässerung bildet, um die Pflanzen in Dürreperioden mit Frischwasser zu versorgen.

Mit einer Produktionskapazität von bis zu 1000 Tonnen Rohkaffee ist die Fabrik auf dem neuesten Stand der Technik und das für die Produktion verwendete Wasser wird recycelt und durch Abwassertanks und Filteranlagen geleitet, bevor es in den Boden sickert.

Alle Ernteabfälle werden in einem Kompostierungsprogramm verwendet und es wird nur Ersatzdünger verwendet. Es wird ein integriertes Schädlings- und Krankheitsmanagement durchgeführt, bei dem nach dem Scouting gespritzt wird. Um den Boden und die Feuchtigkeit zu halten, wird sorgfältig gemulcht. Außerdem wird die Gesundheit des Bodens regelmäßig analysiert.

Für die Angestellten und das Personal werden Unterkünfte zur Verfügung gestellt, und mit zwei Kliniken in den Einrichtungen erhalten alle Mitarbeiter, einschließlich der Gelegenheits- und Zeitarbeiter, kostenlose Behandlung und Medikamente.

Das Schulgebäude in Ngapani Estate wurde 2016 renoviert und ein Sanitärgebäude gebaut.

Der Kaffeeanbau in Malawi

Der Kaffeeanbau in Malawi ist seit jeher großen Problemen unterworfen. Mehrfach schon ist fast die gesamte Population an Kaffeebäumen verschiedenen Krankheiten zum Opfer gefallen und musste dann aufwändig wieder aufgeforstet werden. Auch leiden die malawischen Kaffeebauern unter der schlechten Infrastruktur zur Aufbereitung und Vermarktung ihrer Kaffees, hinzu kommt der oft niedrige Preis den sie für ihre Ernten erzielen können. Viele Farmer:innen betreiben daher Mischplantagen mit einträglicheren Pflanzen wie Macadamia, Tabak oder Tee, um wirtschaftlich überleben zu können. In den letzten Jahren hat sich infrastrukturell jedoch einiges getan und entsprechend kommen auch vermehrt Ernten der absoluten Spitzenklasse dabei heraus. Wie unser Malawi Ngapani Chipale. Für diese können die meist genossenschaftlich organisierten Menschen höhere, der Qualität angemessene Preise erzielen und damit ihre Strukturen, auch ihre sozialen Standards weiter erhöhen.

Mittlerweile werden, als Prophylaxe gegen Erkrankungen der Pflanzen, diverse Arabica-Varietäten angebaut. Waren es früher die vor allem auch in Kenya vorkommenden SL28 und SL 34, so finden sich heute zusätzlich unter anderem auch Bäume der Varietäten Catuai, Caturra, Batian oder Catimor in der Erde Malawis.